01. August - Die erste Etappe in Island
[ Karte ]
Die Hafenstadt Seyðisfjörður, der Fähranleger im Osten Islands
(Daten Islands),
empfing uns freundlich. Die Sonne schien und es war
angenehm warm. Deshalb ließen wir uns mit dem Start der ersten Etappe auch Zeit und frühstückten erst mal ausgiebig.
Alle anderen Radfahrer waren schon längst aufgebrochen,
als wir uns dann auch endlich auf die Socken machten. Die ersten
Straßenkilometer in Island lagen vor uns, irgendwie ein tolles Gefühl. Leider, oder waren wir gerade deshalb hier, mutierten
der Weg nach Egilstaðir schon nach wenigen hundert Metern gleich zu Pass der fieseren Art (610 m üNN). Aber wenn wir nicht
die 14 Tage in Seyðisfjörður verbringen wollten, dann mussten wir da durch.
Wir entschieden uns nach kurzer Zeit, dass jeder diese Berghöhe in seinem eigenen Rhythmus bezwingen sollte, und so strampelten
wir Serpentine für Serpentine der Passhöhe entgegen. Oben angekommen hatten wir einen tollen überblick über das, was uns in den
nächsten zwei Wochen erwarten würde.
Nach kurzer Pause und einigen Fotos ging es in rauschender Fahrt hinunter nach Egilstaðir, der Metropole des Ostens. Eigentlich
hatten wir darunter etwas mehr verstanden, aber wir waren ja weniger wegen der Orte hier. Ein Supermarkt war wenigstens vorhanden,
und so deckten wir uns noch mit einigen frischen Sachen ein, die uns unser Tütenfutter in den nächsten Tagen verfeinern sollte.
Auf der Fähre hatten wir uns einen ungefähren Routenplan zurechtgelegt. Wir wollten auf der Ringstrasse nach Mývatn fahren,
danach sollte es uns weiter ins Hochland führen. Also machten wir uns auf der Ringstrasse nach Norden auf. Kurz hinter Egilstaðir
ging die Teerstrasse bald in Schotter über. Endlich hatten wir den für Island so typischen Untergrund unter den Stollenreifen.
Wir fuhren an diesem Tag noch weitere 35 km, dann hatten wir an einer Nebenstrasse (924) einen schönen Zeltplatz gefunden, der
uns sogar einen eigenen kleinen Wasserfall bot.