11. August - Kurze Fahrt bis zur Herðubreiðarlindir
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Aufgrund unserer Zeitnot hatten wir uns heute vorgenommen, bis zur Ringstraße zu kommen. Das entsprachen etwa 90 km
Hochlandpiste.
Aus diesem Plan wurde leider nicht, den nach knapp 30 km erreichten wir wieder den Zeltplatz in der Oase Herðubreiðarlindir,
und da war Schluß. Durch das Hochwasser waren die beiden Furten nicht befahrbar, nicht für Kraftfahrzeuge und schon gar nicht
zu Fuß. Wir gerieten mit unserem Zeitplan weiter in Verzug!
Abends kamen wir mit einem Ehepaar aus Neu-Ulm ins Gespräch, die anboten, uns am nächsten Tag, sofern die Furt dann passierbar
war, die 60 km bis zur Ringstraße in ihrem geländegängigen Wohnmobil mitzunehmen.
12. August - Endlich wieder auf der Ringstraße
[ Karte ]
Morgens schnallten wir die Räder aufs Wohnmobil. Die Furt sollte passierbar sein, auch wenn der Fluß immer noch Hochwasser
führte. An der Furt staute sich der Rückreiseverkehr, einige schwächere Fahrzeuge mußten hindurchgeschleppt werden. Wir
überquerten den Fluß ohne große Mühen, jetzt war sicher, wir würden heute die Ringstraße erreichen.
Die Fahrt im Wohnmobil war zwar schneller als mit dem Fahrrad, wir sehnten uns aber trotzdem bald wieder auf unsere Sättel
zurück. Es war laut, überall klapperte es, und von der Landschaft bekamen wir sehr viel weniger mit. Trotzdem war es uns
eine große Hilfe, die 60 km zur Ringstraße ohne große Anstrengung hinter uns zu lassen.
Auf der Ringstraße angekommen, setzten wir uns gleich auf unsere Räder und fuhren los in Richtung Egilstaðir. Ein Unglück
kommt selten alleine, jetzt fing Andreas' Knie an stark zu schmerzen. Wir konnten wieder nicht so weit fahren, wie wir
eigentlich geplant hatten.
An diesem Tag kamen wir noch bis Möðrudalur und schlugen an dem Zeltplatz, den wir uns schon auf der Hintour ausgesucht
hatten, unser Zelt auf. Die Schmerzen in Andreas' Knie wurden nicht weniger, und so beschlossen wir, am nächsten Tag mit
dem Bus bis nach Egilstaðir zu fahren.